Ausstellung: 13.02.2017 - 30.04.2017

Konkret

Gemeinschaftsausstellung von Barbara Deutschmann, Ulrike Möhle und Sabine Straßburger.
In dieser Ausstellung sollen skulpturale Objekte und Malerei in ein spannungsvolles wechselseitiges Verhältnis gesetzt werden.
Barbara Deutschmann, Jahrgang 1961, lebt und arbeitet in Bremen. Sie erschafft Skulpturen mit den gegensätzlichen Materialien Stein (oder Beton) und Paraffin (Gießharz oder Glas). In einem Balanceakt entsteht ein feines, bewegtes Zusammenspiel der konstruktiv-konkreten Form beider Werkstoffe. Mit dem Eindruck, man könne in das Innere der Skulptur schauen, verbinden sich Stein und Wachs zu einer neuen Einheit. Auch wird sie ihre Papierarbeiten in einer speziellen Enkaustik-Technik zeigen. 2007 erhielt sie den Kunstpreis „Blauorange“ in Coburg und blickt auf zahlreiche Ausstellungen im In-und Ausland zurück.
Auch in Ulrike Möhles Skulpturen wird „das Öffnen und Verbergen, Teilen und Zusammenfügen, die Hülle und Inneres“ thematisiert. In ihren Arbeiten lässt sich ihre Strategie, einen verborgenen Raum im plastischen Volumen mit zu formen, ablesen. Die Form wird Formung, der Betrachter möchte hinter die äußere Erscheinung schauen, entdecken, den Kern der Dinge erkennen. Und durch die Abstraktion und Strenge lenkt die Künstlerin die Aufmerksamkeit ganz auf das Formgeschehen. Die Reduktion der Form erweitert die Assoziationsräume. Mit Beton und Keramik und stark farbiger Glasur treffen zwei Werkstoffe mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften aufeinander.
Von 1995 bis 1996 war sie Meisterschülerin bei Prof. Fritz Vehring in Bremen, neben vielen Auszeichnungen erhielt sie 2012 den Kulturpreis Landkreis Diepholz und sie kann auf etliche Ausstellungen zurückblicken.

Sabine Straßburgers Werke haben mehr Objekt als Bildcharakter. Ausgangspunkt ist das Tafelbild. Auch sie untersucht in ihrem Werk wie U. Möhle die konstitutiven Bedingungen der Formgebung, wobei das Sichtbare selbst reduziert auftritt. Die Mittel der Darstellung selbst werden zum Gegenstand der bildnerischen Gestaltung. Die beinahe monochrom wirkende Oberfläche des Malerischen lassen aber im Licht differenzierte Farbschichten erkennen.
Sabine Straßburger, 1956 geboren, absolvierte ihr Studium in Bremen, bekam 2002 ein Stipendium in Italien, 2003 ein Atelierstipendium des Landes Bremen für Berlin und ist mit vielen Ausstellungen präsent.


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10:00 - 18:00 Uhr

Veranstaltungsort

Galerie des nwwk im Village
Bergstr. 22
Worpswede
27726

Ansprechpartner

NWWK - Neuer Worpsweder Kunstverein e.V.
04792-1445
info@nwwk.de
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